23. Oktober 2007

Die Paten kommen...

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Im November dieses Jahres werden zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen unter dem Motto "Die Paten - Gemeinsam gegen AIDS" dringend benötigte Gelder zu Gunsten des Patenschaftsfonds der Aidsseelrge sammeln. Die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz zu Hamburg beteiligen sich an verschiedenen Aktionen. Die Hauptaktion wird allerdings am 1. Dezember zwischen 14 und 17 Uhr im Café Gnosa stattfinden. Hier werden die Schwestern sogenannte "Pinkelgroschen" sammeln.

Der Hintergrund
1384 Neuinfektionen im 1. Halbjahr 2007 – das ist alarmierend. Der Kampf gegen AIDS und die Unterstützung Betroffener darf nicht aufhören!

Trotz dieser alarmierenden Zahlen gibt es leider gegenwärtig kaum noch Aktivitäten, deren Erlöse den HIV-Kranken zugute kommen. Wer erinnert sich nicht an die legendären Galas und Partys von Big Spender, wie beispielsweise "Red, Hot & Dance" oder an den Lauf um die Alster, um nur einige zu nennen? Mit diesem Zustand dürfen und wollen wir uns nicht abfinden, der Kampf gegen AIDS ist nach wie vor sehr wichtig. Aus dem Grunde haben Harald Greßl und Micco Dotzauer vom Toms Saloon die Aktion "Die Paten - Gemeinsam gegen AIDS" ins Leben gerufen.

Wer bekommt die Erlöse?
Auf der Suche nach einer Organisation, die die Erlöse unserer Spendenaktion erhalten sollte, ist uns die Aidsseelsorge besonders ins Auge gefallen. Daher haben wir uns entschlossen, für den Patenschaftsfonds der Aidsseelsorge zu sammeln. Mit den Geldern des Fonds werden Menschen mit HIV und AIDS mit einer monatlichen Geldzuwendung zwischen 20,00 Euro und 50,00 Euro unterstützt. Aufgrund ihrer Erkrankung müssen diese oft von einer minimalen Rente oder Hartz IV leben und können unter anderem ihren zusätzlichen medizinischen Bedarf an Vitaminpräperaten oder speziellen Waschlösungen nicht mehr bezahlen. Dieser Patenschaftsfonds existiert nur von Spendengeldern und ist zur Zeit leer!

Die Community & Friends machen mit
Harlad & Micco haben Freunde, Kollegen und Geschäftspartner, vorwiegend aus der Community, angesprochen und es haben nahezu alle ihre Bereitschaft erklärt, im Monat November besondere Aktionen in ihren Läden und Geschäftslokalen durchzuführen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen "Paten" herzlich für diese rege Teilnahme bedanken.

Und was kannst Du tun?

Wir würden uns freuen, wenn Du dazu beiträgst, dass die Aktion ein Erfolg wird. Unterstütze die Paten bei ihren individuellen Aktionen, indem Du bespielsweise Orchideen bei der Blumen Company kaufst oder Dir im Bellini am 30.11.2007 einen (oder zwei ...) Caipirinha's gönnst.

Ausführliche Infos gibt es auf der offiziellen Webseite zur Aktion.

29. September 2007

Es gibt nichts was es nicht gibt

Da stöbert man friedlich im Internet und dann sowas:

Ein mosambikanischer Bischof hat den Europäern nämlich vorgeworfen, Afrikaner mit Hilfe von Aids-infizierten Kondomen ausrotten zu wollen. "Ich kenne zwei Länder in Europa, die Kondome mit dem Virus absichtlich herstellen. Als Teil ihres Programms der Kolonialisierung des Kontinents wollen sie die Afrikaner auslöschen", sagte der Oberhirte der katholischen Kirche in Mosambik, Francisco Chimoio, vor Journalisten. "Wenn wir nicht aufpassen, gibt es uns in einem Jahrhundert nicht mehr.

Aus der Maerkischen Allgemeinen


Ob Bischof Chimoio sich ein Beispiel an Gaddafi genommen hat?

21. September 2007

Heide Park Soltau

Am 08.09.07 fuhren wir mit Hamburg Pride in den Heide Park in Soltau.

Um halb Neun holte uns Sr. Inaris Gastgeber mit dem Auto ab und wir fuhren zum Schauspielhaus, wo der Bus abfahren sollte. Wir trafen gleich auf unsere Ordensdame Valery Pearl und ihren Begleiter den TOP - TOP - TOP Moderator RicardoM. Und auch sonst waren viele bekannte Gesichter dabei. Leider meinte es der Wettergott nicht besonders gut mit uns, es regnete leicht.



Im Bus gab es rosa Doughnuts, Mini Muffins und Sekt. RicardoM moderierte ein bischen und wir hatten viel Spaß. Um kurz nach Zehn trafen wir im Heide Park ein. Sr. Inari und ich stellten uns an um Karten zu kaufen. Dort wurden wir von Nov. Samantha aus Berlin überfallen, die uns ohne Begrüßung und in ziemlich barschen Ton, sofort zur Arbeit einteilen wollte. Schon dumm wenn man mit High Heels nicht laufen kann und sich das dann auf die Laune schlägt.



Mt. Madonna, Sr.Inari und ich ließen uns die Laune nicht verderben und zogen gemeinsam mit Valery Pearl los. Im Park trafen wir dann auch sofort auf auf unsere Ordensdame Tatjana Taft, diesmal in einem gewagtem kurzen roten Kleid mit Extrabreiter Frisur.



Nach einem kurzen Klönschnack zogen wir weiter, schließlich wollten wir auch was fahren. Das erste Fahrgeschäft das wir aufsuchten war Hully Gully. Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß dabei. Danach zog es Mt. Madonna, Sr. Inari und Valery in die große Schiffschaukel. Ich übernahm die Gepäckbewachung und wunderte mich sehr was drei Damen so alles mitnehmen. Valerie entdeckte dann ein Pferdekarussell da mußten wir natürlich alle mit. Es muß sehr witzig ausgesehen habe, die Nonnen auf den Holzpferdchen. Aber es hat wahnsinnig Spaß gemacht.



Weiter ging es durch den Park zum Aussichtsturm den wir natürlich auch ausprobieren mußten, auf dem Weg dahin dirigierte Valery auch noch eine vorbeiziehende Kapelle. Weiter ging es zur Eventzone. Leider war auch da nicht allzuviel los, denn jetzt regnete es schon heftiger. Mt. Madonna, Sr. Inari und ich gingen dann ins Cafe um uns ein bischen aufzuwärmen und um auf Valery Pearl zu warten. Gemeinsam gingen wir zum Fotoshooting und danach gab es eine kleine Parade durch den Park.

Nach der Parade sollten Valery und RicardoM noch moderieren, aber dieser Auftritt dauerte nicht allzulange, wegen des schlechten Wetters waren nur sehr wenige Menschen anwesend. Nur eine Klofrau mit ebenfalls weißem Make up lief uns öfter über den Weg. Da die Damen noch Colossos fahren wollten, begaben wir uns dorthin. Die Wartezeit hielt sich mit 45 Minuten in Grenzen, ich wurde wieder mit dem gesamten Gepäck ausgestattet und setze mich an den Aussichtspunkt um die rasante Fahrt der Nonnen mit Valery zu beobachten. Es wurde immer ungemütlicher, jetzt kam zum Regen auch noch Wind auf. Als die drei Damen dann endlich im Wagen saßen, beobachtete ich sehr gespannt was nun passieren würde. Als sie ganz oben waren hörte man Valery "meine Frisur - meine Frisur" rufen. Mt. Madonnas Schleier stand wie ein Brett hinter ihr und Sr. Inari, die auf ihrem Schleier saß sah aus wie ein Luftballon, denn der Schleier blähte sich auf.

Als sie endlich wieder unten angekommen waren sahen sie sehr entspannt aus. Ich glaube ich wäre in dem Höllengerät gestorben. Als sie bei mir angekommen waren, ging es los wir wollten nur mehr ins Warme und was trinken. Mehrere Leute, darunter der Chefredakteur von Schwulissimo, schloßen sich uns an und so saß eine große, lustige Runde im Lokal.

Um halb sechs machten wir uns auf den Weg zum Ausgang, mit einem kleinen Umweg über
das Kaffeetassen-Karusell. Dort trafen wir auf die bereits abgeschminkten Schwestern aus Berlin. Daphne DeBaakel die zwar angekündig war, war erst gar nicht erschienen.

Zur Rückfahrt benutzen wir dann einen anderen Bus, man kann ja schließlich nicht immer mit dem selben. Gegen 20 Uhr kamen wir dann in Hamburg am Schauspielhaus an, da wir zuvor noch einen Umweg über die Wunderbar nehmen mußten wo einige Leute noch weiter gefeiert haben. Wir verabschiedeten uns von Valery und RicardoM und nahmen ein Taxi zu Mt. Madonna. Ich war froh endlich aus den feuchten Klamotten heraus zu kommen. Leider zu spät und die Wollstrumpfhosen haben auch nicht geholfen, bereits drei Tage später hatte ich eine heftige Grippe.

Es war ein wunderschöner, lustiger Tag und wir hoffen sehr auf eine Wiederholung im nächsten Jahr,gerne auch ohne Regen.


1. August 2007

Indulgente Pilgerreise zur Rheinländnischen Abtei

Nun war es auch soweit, nach den letzten Wochen wo es mich immer wieder zur Schwesternschaft nach Berlin verschlagen hatte, verschlug es mich diesmal in heimischen Gefilde, der CSD Köln stande auf dem Programm.

Genau wie meine erste Berlin Reise, war auch die zur Rheinländischen Abtei etwas ganz Besonderes für mich. Damals vor vielen Latexen … ähm … Monden, als ich noch nicht den Indulgenten Ruf in mir verspürte, lernte ich auf den Blauen Seiten Schwester Agnetha kennen. Sie war damals die erste Schwester der Perpetuellen Indulgenz die ich kennen lernte und die in mir den Indulgenten Ruf weckte. Aus diesem Grunde, freute ich mich um so mehr über die Einladung zum CSD.

Also fangen wir an. Seid nun mehr als 18 Monate Schwesterliche Arbeit, kam ich nie zu spät und ausgerechnet, wenn ich Westfälisches Urgestein ins Rheinland fahre, sollte es mir passieren, ich verspäte mich. Ich finde es schon eine Frechheit vom Land NRW einfach eine Baustelle auf den Kölner Ring zu machen. Das Land hätte ja auch mal etwas an mich denken können an diesem Tage. Aber nun ja, meine Verspätung hielt sich mit 20 Minuten noch im Erträglichen und es trübte nicht die Freude, als ich Sr. Agnetha sah.

Der Höhepunkt an diesem Samstag waren für mich definitiv zwei Veranstaltungen, die auf dem Programm standen. Zum einen, "“Maria kriegt ihre 5 Minuten"” und zum anderen, die “Einkleidung von Nov. Sine” die an diesem Tage vom Postulat ins Noviziat erhoben wurde. Zu diesen Termin lernte ich dann auch meine erste Internationale Schwester kennen, Sr. Innocenta aus Paris.


Der Anschließende Besuch auf den Straßenfest, war sehr entspannt und trotz der zahlreichen Menschen und der recht ausgelassen Partystimmung, konnte man in den Menschenmengen sehr interessante Gespräche führen. Gegen Abend, als wir eine kurze Erholungspause einlegten, wie immer ist mir doch der Name des Lokals entfallen, hatte ich dann die Möglichkeiten, ein paar ruhiger Gespräche mit Sr. Francesca und Sr. Agnetha zu führen.

Die anschließende Fetisch Party in der Essigfabrik habe ich dann aber nicht mehr besucht, sondern zog es vor, mich zurückzuziehen und mich geistig und körplich auf den Sonntag für die CSD Parade Vorzubereiten.

Sonntag


Nun war es soweit, die CSD Parade. Wie schon am Samstag meinte der Wetter Gott es mit den Kölnern wieder mal gut. Strahlender Sonnenschein war angesagt und von der Temperatur sehr angenehm warm. Um 12Uhr, sollte es dann los gehen.

Kurz nach beginn der Parade, kam alles im Stocken. Technische Panne an einem Parade Wagen. Nach einiger Zeit des Wartens, kam ich dann doch auf die Idee am Straßenrand in die Menge abzutauchen und dort etwas tätig zu werden. Mir kam es gar nicht so lange vor, doch als ich mich umgedreht hatte, fiel mir dann auf, das die Parade doch etwas weitergegangen war. Da ich mich nicht auf der Parade Strecke zu meinen Mitschwestern vorarbeiten wollte, zog ich es vor, mitten durch die Menge über der Deutzer Brücke gehen.

Es war so herrlich entspannend zwischen den Zahlreichen Menschen und trotz vielen Interessanten Gesprächen, die leider auch etwas Kürzer ausgefallen war, holte ich dann am Ende der Brücke meine Mitschwestern wieder ein. Die ersten Schwesterlichen Opfer gab es dann auch nach knapp der hälfte der Paradestrecke. Die Schuhe der 3 Schwestern aus Berlin forderten ihren Tribut und so entschlossen sie sich kurzerhand, ihre Schuhe auszuziehen und sie dann doch lieber zu tragen. Es ist eben nicht einfach, mit hohen Schuhen eine lange Strecke zu laufen, auch wenn man von allen den kürzesten Weg nahm. Ansonsten war die Parade sehr angenehm. Nur statt Mitten in der Parade zu laufen, zog ich es dann vor, mich neben der Parade, in der Menschenmenge aufzuhalten. Die Menschen, einfach unbeschreiblich entspannend und sehr freundlich, denn sie sorgten immer mit einen Schluck ihrer Getränke dafür, das selbst eine Novizin nicht austrocknete.

Ganz entspannt, nach der Parade ging es dann zum Ostermannbrunnen, zur Fußwaschung. Dort bekam ich dann erneut die Gelegenheit, etwas Abseits von den Menschenmengen, mich mit den Mitschwestern aus Köln auszutauschen und das nutze ich dann auch doch gerne aus, egal ob mit einer Sr. Agnetha, Nov. Sine oder Nov. Mary.

Genau wie in Berlin, bei der Schwesternschaft, kann ich sagen, es war herrlich zu Gast bei den Kölnern Schwestern zu sein und ich freue mich, das ich auch dort alle Schwestern einmal kennenlernen konnte. Die Betreuung, die Sr. Agnetha geleistet hat, war richtig Schwesterlich und Fürsorglich. Aber nicht nur Sr. Agnetha, sondern alle Kölner Schwestern und Gardisten waren stets um mein Wohl bemüht. Man hatte das Gefühl, als würde man sich ewig kennen und schon ewig zusammen arbeiten. Diese Basis ist einfach unbeschreiblich.

30. Juli 2007

Ein erster Blick auf den Hamburger CSD 2007

Liebe Gemeinde,

Samstag war der erste Tag der Pride-Week im sogenannten Pride House an der Alster. Zunächst hatten wir unseren Safer Sex Workshop, welcher zwar nicht so voll war, die Gespräche aber dafür sehr gut. Und gleich im Anschluss gab es dann noch erstmals das berühmt-berüchtigte "Porno-Karaoke". Als Unterstützung hatten sich Mutti Madonna & Gardist Esteban da ihre Ordensdame Valery Pearl mit dazu geholt. Und es war ein voller Erfolg. Zunächst mussten die Anwesenden erst einmal ein bisschen locker gemacht werden, aber dann gab es wahre Stöhn-Künstler unter den Zuschauern. Ich meine, wenn schwule Männer heterosexuelle Pornofilme so grandios neu vertonen, wie hier, dann kann man wirklich viel Spaß haben.

Nach dem Spaß ging es Sonntag erst einmal wieder etwas ernster zu. Wir zeigten nämlich im Pride House um 15.30 Uhr den hochkarätig besetzten und sehr guten Film "The Laramie Project". Ein Film über die Entstehung des gleichnamigen Theaterstücks nach dem gewaltsamen Tod von Matthew Shepard.

Am heutigen Montag (30.7.) wird es dann "sportlich". Um 19.30 Uhr sind wir Veranstalter der Podiumsdiskussion: "Schwule & Lesben im Fußball - Zwei Welten prallen aufeinander". Moderiert von dem freien Sportjournalisten Stefan Grothoff werden Corny Littmann (Präsident des FC St. Pauli), die Redakteure Oliver Lück und Rainer Schäfer (RUND Magazin), Spieler der Fußballmannschaft des schwul-/lesbischen Sportvereins Startschuss und Mitglieder von Queerpass, dem schwulen Fanclub des FC St. Pauli Rede und Antwort stehen.

Am Dienstag geht es dann zum CSD-Empfang der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Mittwoch wird es wieder sportlich, denn dann sind die Mutti & Esteban wieder Schied- bzw. Linienrichter bei der KICK OFF-Sportswearparty im Toms.

Nach einer kurzen Verschaufpause am Donnerstag geht es dann Freitag in die heiße Phase des Hamburger CSDs.

Eure
Mutti Madonna

22. Juli 2007

Anpfiff - Anstoß & Tor!?

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Im Rahmen des diesjährigen CSD's wird für alle Liebhaber von Sportswear, Sneaker und Sox das Toms am Mittwoch, 01. August wieder zum Sportplatz und öffnet bereits 19 Uhr!

Bis 23 Uhr achten wir auf strikten Dresscode! Umkleideräume sind vorhanden, und auch die Duschen können nach einem hoffentlich heißen Match genutzt werden.

Linienrichter Micco an der Tür ist wie immer nur durch Tequila zu bestechen. Unser Mittelfeldspieler hinterm Tresen achtet auf die konsequente Einhaltung der Spielregeln und greift bei Bedarf ins Spielgeschehen ein!

Als Schiedsrichter werden wieder Mutter Madonna Erotica von Bitch & Virgin von den Schwestern der Perpetuellen Indulgenz und Gardist Esteban fungieren. Damit ihr nicht auf der Strafbank landet, halten sie natürlich wieder Kondome und Gleitcreme parat.

Die Fakten:
”Kick Off – Sportswear-Party”
Stadion: Toms Saloon
Anpfiff: Mittwoch, 01. August 2007, 19 Uhr
Strikter Dresscode!

Unsere CSD Hamburg-Termine 2007

Samstag, 28. Juli 2007
19.00 – 21.00 Uhr
Es sei Dir gesagt, was safe ist...
Safer-Sex-Workshop
PRIDE HOUSE

21.00 – 23.00 Uhr
Porno-Karaoke
PRIDE HOUSE

Sonntag, 29. Juli 2007
15.30 – 17.30 Uhr
The Laramie Project
Filmvorführung
PRIDE HOUSE

Montag, 30. Juli 2007
19.30 – 21.30 Uhr
Zwei Welten prallen aufeinander – Schwule & Lesben im Fußball
Podiumsdiskussion
PRIDE HOUSE

Dienstag, 31. Juli 2007
19.00 Uhr
CSD-Empfang der SPD-Bürgerschaftsfraktion
Rathaus, Kaisersaal

Mittwoch, 01. August 2007
19.00 – 23.00 Uhr
KICK OFF
Sportswearparty
Tom’s Salon

Freitag, 03. August 2007
23.00 Uhr
Clubs United – CSD-Opening-Party
Punto Medio
Europapassage

Samstag, 04. August 2007
12.00 Uhr (11.00 Uhr)
Start der Parade
Lange Reihe (Ende Gnosa/1000 Töpfe)
Unsere Startnummer: 6

18. Juli 2007

Novizin auf Besonderer Mission

Erneut habe ich mich in die Indulgente Abtei Berlins begeben, aber diesmal lag ein ganz Besonderer Anlass zu Grunde. Die Schwesternschaft der Perpetuellen Indulgenz feiert Ihr 2 Jähriges Bestehen und wie es sich gehört, feiern sie sich nicht selbst, sondern nutzen diese Anlass für einen Guten Zweck. Das nenne ich Demut auf der ganzen Linie.

Ich war ja schon recht stolz, das ich als Vertretung des Hauses Hamburg zu diesem Anlass zu gegen war und auch, das ich eine kleine Rede halten durfte. An dieser Stelle bedanke ich mich zu tiefst bei Schwester Desi, die mir bei der Ausarbeitung der Rede zur Seite stande und mich mit Rat und Tat dabei unterstützt hat.

Zahlreiche Gäste, waren zu diesen Besonderen Anlass geladen, von Politikern bis hin zu Künstler aus der Szene und Schwestern. Es war also keine Aktion, wie man sie sonst kennt, sondern stellte durch die Gästeliste eine durchaus neue Herausforderung für eine Novizin da. Wann hat man die Möglichkeit, mit solchen Menschen in einer lockeren Runde zu reden und sich auszutauschen. Auch nutze ich diesen Tag, um meine Gespräche mit der Hochehrwürdigen Mutter Janny und Mutter Tara zu intensivieren. Neben dem 2 Jährigen Geburtstag der Schwesternschaft, stand noch ein Geburtstag an. Die Hochehrwürdige Mutter Janny feierte Ihr 5 Jähriges, wozu ich sie dann auch im Namen meines Hamburger Hauses gratulieren durfte und auch eine kleine Karte überreichen konnte.

Der Tag, war wirklich etwas besonderes. So eine Aktion ist einmal etwas ganz Anderes als das, was man bisher kannte und ich wünsche sowohl der Schwesternschaft, wie auch der Hochehrwürdigen Mutter Jenny noch viel Zahlreiche Jahre

CSD Berlin 2007

Novizin auf Reisen Part 2

Ich war voller Vorfreude, als ich von der Einladung der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz erfahren habe und konnte die nach meinen ersten Erlebnissen aus Berlin, auch einfach nicht ablehnen. Also habe ich mich mit Mutter Madonna kurz geschlossen und auch sie sah keine Gründe, wieso ich nicht erneut auf die Reise gehen durfte.

Allerdings war die Freude nicht so ganz bei meiner Schneiderin, denn sie musste erneut recht schnell ein Gewandt nach einem Schnittmuster der Inari Schwestern aus Japan anfertigen, aber sie zeigte mir erneut, welche super tolle Qualitäten sie hat und bekam es wieder hin. An dieser Stelle möchte ich es doch gerne einmal nutzen und auch ihr meinen tiefsten demütigsten Dank für ihre schnelle und super gute Arbeit aussprechen, immerhin hat sie es nie leicht mit mir.


CSD´s sind, nach meinen Empfinden immer ganz Besondere Aktionen, die auch teilweise mit am Anstrengensten sind. Mit einer Parade mitzulaufen und gleichzeitig die Gespräche zu suchen mit den Menschen, kann ja unter Umständen auch immer etwas schwer sein. Denn eine Parade wartet nun einmal nicht, wenn eine Nonne am Rand steht und ein Gespräch führt.

Im Vorfeld des CSD sagte mir bereits Schwester Miss-Styque, Schwester Luise und Gardist Herr Andi, das sie wohl eine ganz besondere Überraschung für mich bereit hielten, nur was, wollten sie mir im Vorfeld leider nicht sagen. Dabei bin ich immer so ungeduldig, aber wie war es, ich kann mich auch so in Geduld üben.

Am Abend vor der CSD Parade stand ein Streifzug durch die Gemeinde auf den Plan. Im Gegensatz zu meinen ersten Gemeinde Dienst, war ich nicht mehr so nervös, immerhin hatte ich ja bereits einen Eindruck gewonnen, über das Berliner Nachtleben und wie offenherzig sie die Schwesternschaft aufnahmen. In welchen Lokalen wir nun alles waren, mögen mir die verehrten Leser bitte verzeihen, vermag ich im nachhinein nicht mehr aufzuzählen, dazu bin ich einfach zu Szenefremd in Berlin und ich kann mir Namen ja immer etwas schwer merken. Aber die Stimmung, egal wo wir waren, war mehr als gut, an diesen Abend hatte ich dann auch zahlreiche höchstinteresste Gespräche gehabt und eine Menge Spaß bei der Arbeit. Allerdings haben wir uns an diesen Abend nicht bis zur Erschöpfung verausgabt, denn am folgendem Tag stand ja noch die CSD Parade an und auch die angekündigte Überraschung der Schwestern.

Wie schon bei meinen Besuch vorher, wurde ich erneut liebvoll geweckt. Es gab nur ein kurzes, schnelles Frühstück, wobei ich ja morgens wirklich nicht lang brauche, denn Buttermilch läßt sich schnell Früstücken. Erneut lerne ich an diesem Tag ein weiteres Mitglied der Abtei kennen, welches mir bei meinen letzten Besuch vorenthalten wurde, den Gardisten Herr Heinrich.

Nun, machen wir mal einen kleinen Zeitsprung zur Aufstellung der Parade. Ich lernte dort, die Schwester im Praktikum, Petra kenne und Noviz-Engel Herr G-Punkt. Dann passierte es, meine Überraschung stand vor mir. Schwester im Praktikum L-Friede. Sie ist etwas ganz Besonderes in meinem Leben außerhalb meines Nonnen Lebens und ich bin an seinem Weg in die Indulgente Abtei ja auch nicht ganz unschuldig. Ich befürchte, wenn ich nicht weis und farbig im Gesicht gewesen wäre, ich hätte der Firma Tempo einen rissen Umsatz beschert.

Die Parade stand zu Beginn nicht unter einen Guten Stern, das heilige Latex meinte es erneut etwas Feucht mit uns. Kaum war die Parade gestartet, fing es auch wieder an zu regnen. Aber wie beim Karneval der Kulturen, war Gardist Herr Andi sehr bemüht um mich damit ich trocken blieb. Trotz Regen waren die Menschen am Straßenrand sehr ausgelassen und super drauf. Das musste das Heilige Latex wohl auch gemerkt haben und bescherte uns nach dem Regenerguss ein prachtvolles schönes Wetter voller Sonnenschein.


Höchstinteressant fande ich es, das man auch außerhalb Hamburg wieder erkannt wurde. Zahlreiche Menschen Sprachen mich an, das sie mich wohl vom sehen aus Hamburg kennen würden von den unterschiedlichsten Veranstaltungen und mich auf Grund meines Make Ups wieder erkannt hatten.

Schön fand ich, das man auch zu dieser Veranstaltung die F.S.P.I. wieder gesehen hatte und diesmal auch etwas mehr als paar Sätze wechseln konnte. Die Begrüßung war sehr herzlich und sie waren auch sehr erfreut, das ein Gast aus Hamburg bei dem CSD Berlin zu gegen war. Ich gebe auch gerne zu, das ich das von der Hocherwürdigen Mutter Jenny das Gewand mehr als traumhaft fand und sogar fast neidisch wurde darauf.


So als Abschluss läßt es sich sagen, das es ein wunderschöner CSD in Berlin war, sehr schöne und auch sehr viele Interessante Gespräche waren möglich und die Betreuung der Schwesternschaft war erneut besser als in machen Hotels. Auch wenn es durch einen Anfänglich kurzen Regenschauer nicht das perfekte Wetter war, so hat es der Stimmung nicht geschadet. Ich kann an dieser Stelle nur sagen, Danke liebe Schwesternschaft, für diese Einladung und diese wunderbar schöne Aktion die ich mit euch erleben durfte. Ich bin euch sehr dankbar, für diese Einladung welche ihr ausgesprochen hattet und finde die Zusammenarbeit mit euch so was von entspannt.

Nov. Inari Edna

Novizin goes Bundeshauptstadt

oder der Besuch in der Indulgenten Abtei der Schwesternschaft der Perpetuellen Indulgenz

Part 1, das Pfingstwochenende
Meine erste Pilgerreise, war etwas besonderes für mich. Zum einen, das meine Mutter und das Hamburger Haus mir als Novizin so viel Vertrauen entgegenbrachte und mich zum Gemeindedienst nach Berlin entsende und zum 2., weil ich eine Schwester wieder sehen sollte, die mich damals mit geprägt hatte und den Indulgenten Geist in mir weckte, Priorin Schwester Miss-Styque.

Samstags . 17:30:
Meine Ankunft in der Indulgenten Abtei meine Freude war unbeschreiblich gewesen, als ich nun endlich wieder vor Schwester Miss-Styque und Schwester Lotte Lux stand. Als erstes führte mich die beiden Schwestern durch die Abtei und zeigten mir die Gegebenheiten, immerhin wollte man ja vermeiden das sich eine kleine Novizin dort verlaufen könnte. Nach meinen Rundgang (ich muss ja zugeben, ein sehr schicke Abtei die die beiden Bewohnen), saß man sich erstmal hin und schwelgte in Erinnerung von dem ersten Treffen, damals in Köln… Irgendwann wurden wir dann aus den Schwelgen der Erinnerung durch ein Klingeln der Abtei Tür unterbrochen und ich lerne nun auch endlich Schwester Luise Cerulea und Gardist Andy kennen, mit denen ich ja nur bis dato sehr viele schöne Virtuelle Stunden verbringen durfte.

Dann ging es so langsam los… irgendwie kam es mir vor, wie bei einen Brettspiel, treu dem Motto, wir verteilen nun die Nonnen Schar in der Abtei zum Aufrüschen, immerhin wollten die Berliner Schwestern mir an diesem Abend einmal die Berliner Gemeinde zeigen. Irgendwann hatten wir alles es dann geschaft, das Make up saß, der Fummel war gerafft und los sollte es gehen, ab ins Nachtleben der Berliner Szene. Ich muss ja gestehen, das es schon etwas Ungewohnt war, zum ersten Mal in einer Szene zu gehen, die man ja nun überhaupt nicht kannte.

Der Streifzug über den Nollendorfplatz, Maringdamm und den Anschließenden Besuch im Haus B empfand ich als sehr angenehm, nicht nur durch die lieben Menschen die man an diesen Abend gesehen hat, sondern auch durch die wunderbare Betreuung die ich erfahren durfte, durch die Schwestern und den Gardisten. Ich kam mir in keiner Minute an diesem Abend irgendwie, wie das sprichwörtliche 5 Rad vor, eher das Gegenteil, sie vermittelten mir das Gefühl, als man schon ewig zusammen Arbeiten würde und ich hatte an diesen Abend einen riesen Spaß gehabt.

Sonntags - Karneval der Kulturen - Uhrzeit ? Irgendwie Morgens…
Also ich kann es jeden empfehlen, in der Abtei zu schlafen nicht nur das die Abtei ein wunderbaren und bequemen Schlafplatz hat, auch der Weck-Service ist einmalig liebevoll gewesen. An diesen Morgen sollte ich dann auch eine weites Mitglied der Indulgenten Abtei kennen lernen, Novizin Miss-Jane.

Nach einen leckeren Frühstück, welches bei mir ja aus meiner geliebten Buttermilch besteht, ging es dann auch wieder los, mit dem Aufrüschen. Wie an dem Abend davor, fing das Nonnenverteilspielchen an, eine recht nette Musik wurde aufgelegt und los ging es, Malen nach Zahlen

Irgendwann, wann wir nun genau Fertig waren, entzieht sich meinen Kenntnissen im nachhinein, was aber nicht wichtig ist, haben wir die Körbe uns gekrallt und sind los gedüst… ich frage mich, ob wir Novizinnen alle den gleichen Fahrstil haben, denn Miss-Janes Fahrstil erinnerte mich doch recht stark an den meinen… Dann kamen wir an, Sr. Lusise Cerulea und Gardist Andi waren bereits Vorort. Nach einigen Lächeln in der Kamera ging es dann los zum Aufstellen. Es ist ein recht einmaliges Erlebnis dieser Karneval der Kulturen, was man schlecht mit anderen Veranstaltungen vergleichen kann.

Die Parade und die Menschen, die dort waren, waren einmalig. Leider war an diesem Tag das Wetter nicht ganz auf unserer Seite, während der Parade wechselte sich der Sonnenschein mit dem Regen ab, welches aber in kleinster weise auf die Laune der Menschen niedergeschlagen hat. Auch wenn das Orant mehr als feucht wurde, so war es eine ganz super liebe Aktion gewesen… einige Situationen werde. Ich nie vergessen, so zum Beispiel die Aufopfernde Fürsorge von Gardist Herr Andi, sobald die ersten Tropfen vom Himmel vielen, stand er mit einen Regenschirm mir zur Seite und war sehr drum Bemüht, mich trocken zu halten, oder eine Novizin Miss-Jane, die mich an einen Werbespot erinnerte und nicht zu Bremsen war, man könnte sagen “und wenn sie es kein Parade Ende gäbe, würd sie heute noch Tanzen”…

Ein ganz Besonderes Highlight für mich war es dann, das ich die F.S.P.I. getroffen habe und kurz die Hochehrwürdige Mutter Janny Fair von Bene Gesserit und ihre Novizin Viginie de Florèe kennen lernen durfte…