1. August 2007

Indulgente Pilgerreise zur Rheinländnischen Abtei

Nun war es auch soweit, nach den letzten Wochen wo es mich immer wieder zur Schwesternschaft nach Berlin verschlagen hatte, verschlug es mich diesmal in heimischen Gefilde, der CSD Köln stande auf dem Programm.

Genau wie meine erste Berlin Reise, war auch die zur Rheinländischen Abtei etwas ganz Besonderes für mich. Damals vor vielen Latexen … ähm … Monden, als ich noch nicht den Indulgenten Ruf in mir verspürte, lernte ich auf den Blauen Seiten Schwester Agnetha kennen. Sie war damals die erste Schwester der Perpetuellen Indulgenz die ich kennen lernte und die in mir den Indulgenten Ruf weckte. Aus diesem Grunde, freute ich mich um so mehr über die Einladung zum CSD.

Also fangen wir an. Seid nun mehr als 18 Monate Schwesterliche Arbeit, kam ich nie zu spät und ausgerechnet, wenn ich Westfälisches Urgestein ins Rheinland fahre, sollte es mir passieren, ich verspäte mich. Ich finde es schon eine Frechheit vom Land NRW einfach eine Baustelle auf den Kölner Ring zu machen. Das Land hätte ja auch mal etwas an mich denken können an diesem Tage. Aber nun ja, meine Verspätung hielt sich mit 20 Minuten noch im Erträglichen und es trübte nicht die Freude, als ich Sr. Agnetha sah.

Der Höhepunkt an diesem Samstag waren für mich definitiv zwei Veranstaltungen, die auf dem Programm standen. Zum einen, "“Maria kriegt ihre 5 Minuten"” und zum anderen, die “Einkleidung von Nov. Sine” die an diesem Tage vom Postulat ins Noviziat erhoben wurde. Zu diesen Termin lernte ich dann auch meine erste Internationale Schwester kennen, Sr. Innocenta aus Paris.


Der Anschließende Besuch auf den Straßenfest, war sehr entspannt und trotz der zahlreichen Menschen und der recht ausgelassen Partystimmung, konnte man in den Menschenmengen sehr interessante Gespräche führen. Gegen Abend, als wir eine kurze Erholungspause einlegten, wie immer ist mir doch der Name des Lokals entfallen, hatte ich dann die Möglichkeiten, ein paar ruhiger Gespräche mit Sr. Francesca und Sr. Agnetha zu führen.

Die anschließende Fetisch Party in der Essigfabrik habe ich dann aber nicht mehr besucht, sondern zog es vor, mich zurückzuziehen und mich geistig und körplich auf den Sonntag für die CSD Parade Vorzubereiten.

Sonntag


Nun war es soweit, die CSD Parade. Wie schon am Samstag meinte der Wetter Gott es mit den Kölnern wieder mal gut. Strahlender Sonnenschein war angesagt und von der Temperatur sehr angenehm warm. Um 12Uhr, sollte es dann los gehen.

Kurz nach beginn der Parade, kam alles im Stocken. Technische Panne an einem Parade Wagen. Nach einiger Zeit des Wartens, kam ich dann doch auf die Idee am Straßenrand in die Menge abzutauchen und dort etwas tätig zu werden. Mir kam es gar nicht so lange vor, doch als ich mich umgedreht hatte, fiel mir dann auf, das die Parade doch etwas weitergegangen war. Da ich mich nicht auf der Parade Strecke zu meinen Mitschwestern vorarbeiten wollte, zog ich es vor, mitten durch die Menge über der Deutzer Brücke gehen.

Es war so herrlich entspannend zwischen den Zahlreichen Menschen und trotz vielen Interessanten Gesprächen, die leider auch etwas Kürzer ausgefallen war, holte ich dann am Ende der Brücke meine Mitschwestern wieder ein. Die ersten Schwesterlichen Opfer gab es dann auch nach knapp der hälfte der Paradestrecke. Die Schuhe der 3 Schwestern aus Berlin forderten ihren Tribut und so entschlossen sie sich kurzerhand, ihre Schuhe auszuziehen und sie dann doch lieber zu tragen. Es ist eben nicht einfach, mit hohen Schuhen eine lange Strecke zu laufen, auch wenn man von allen den kürzesten Weg nahm. Ansonsten war die Parade sehr angenehm. Nur statt Mitten in der Parade zu laufen, zog ich es dann vor, mich neben der Parade, in der Menschenmenge aufzuhalten. Die Menschen, einfach unbeschreiblich entspannend und sehr freundlich, denn sie sorgten immer mit einen Schluck ihrer Getränke dafür, das selbst eine Novizin nicht austrocknete.

Ganz entspannt, nach der Parade ging es dann zum Ostermannbrunnen, zur Fußwaschung. Dort bekam ich dann erneut die Gelegenheit, etwas Abseits von den Menschenmengen, mich mit den Mitschwestern aus Köln auszutauschen und das nutze ich dann auch doch gerne aus, egal ob mit einer Sr. Agnetha, Nov. Sine oder Nov. Mary.

Genau wie in Berlin, bei der Schwesternschaft, kann ich sagen, es war herrlich zu Gast bei den Kölnern Schwestern zu sein und ich freue mich, das ich auch dort alle Schwestern einmal kennenlernen konnte. Die Betreuung, die Sr. Agnetha geleistet hat, war richtig Schwesterlich und Fürsorglich. Aber nicht nur Sr. Agnetha, sondern alle Kölner Schwestern und Gardisten waren stets um mein Wohl bemüht. Man hatte das Gefühl, als würde man sich ewig kennen und schon ewig zusammen arbeiten. Diese Basis ist einfach unbeschreiblich.

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